Die Aufwand-Wirkung-Matrix (engl. Effort Impact Matrix) ist ein häufig genutztes Tool für die Entscheidungsfindung. Dabei werden alle prinzipiell möglichen Maßnahmen auf zwei Achsen abgebildet, die jeweils für den für die Umsetzung erforderliche Aufwand und für die potenzielle Wirkung der Maßnahme stehen. Das Hauptziel besteht also darin, Ideen zu generieren und sie anhand von zwei Faktoren zu bewerten: Aufwand und Wirkung. Die Kategorisierung von Ideen in dieser Hinsicht ist eine nützliche Technik für die Entscheidungsfindung, da sie die Teilnehmenden zwingt, vorgeschlagene Maßnahmen abzuwägen und zu bewerten, bevor sie sich auf eine festlegen. Die Aufwand-Wirkung-Matrix wird auch als Aktionsprioritätsmatrix bezeichnet.
Sie kann auf alles angewendet werden, von einfachen Aufgaben bis hin zu komplexen Projekten, und sie kann von einzelnen Personen ebenso gut wie von großen Organisationen genutzt werden.
Die Aufwand-Wirkung-Matrix ist ein einfaches, aber leistungsstarkes Werkzeug, um in einem Gruppengespräch zu klären, wo die Prioritäten liegen sollten. Sie können die Übung mit Ihren Teams durchführen und damit herausfinden, woran Sie künftig arbeiten sollten.
Wozu ist das nötig? Nur weil Sie der Gruppe die Prioritäten erläutert haben und selbst eine klare Vorstellung davon haben, heißt das nicht, dass sie auch den anderen Teammitgliedern wirklich klar sind. Ihr Gegenüber hört immer etwas anderes als das, was Sie zu sagen glauben. Wenn Sie die Aufwand-Wirkung-Übung mit Ihrem Team durchführen, wird Ihnen allen alles viel klarer werden und Sie können zudem auch beleuchten, woran jeder/jede Einzelne gerade arbeitet.
Die vier Abschnitte der Matrix sind:
- QUICK WINS (hohe Wirkung, geringer Aufwand): Dies sind die attraktivsten Ideen/Projekte, bei denen Sie für relativ wenig Aufwand eine gute Wirkung erzielen.
- GROSSPROJEKTE (hohe Wirkung, hoher Aufwand): Diese bringen zwar gute Wirkungen, dauern jedoch lange und können komplex in der Ausführung sein.
- WAIT (geringe Auswirkung, geringer Aufwand): Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken über diese Vorhaben – wenn Sie genügend Zeit haben, dann machen Sie sich an die Umsetzung.
- DON’T DO (geringe Auswirkung, hoher Aufwand): Vermeiden Sie diese Ideen. Sie erzielen nicht nur geringe Wirkungen, sondern nehmen auch Zeit in Anspruch, die anderswo besser genutzt werden könnte.